Science-Fiction-Autoren

... auf der Leipziger Buchmesse 2020 ...

Ralph Edenhofer

Ralph Edenhofer ist seit seiner Kindheit in den 70er und 80er-Jahren ein Science Fiction-Fan (Star Wars und Captain Future lassen grüßen) und das hat auch mit steigendem Alter nicht aufgehört. Bücher, Filme, Serien, er hat alles verschlungen, was ihm in die Finger gekommen ist. Besonders prägend waren die „üblichen Verdächtigen“ Isaac Asimov, Arthur C. Clarke, Robert Heinlein und William Gibson, dazu noch viele andere, mehr oder weniger bekannte Namen. In jüngerer Zeit ist diesbezüglich insbesondere James Corey mit der Expanse-Reihe zu nennen, die mittlerweile auch als TV-Serie sehr erfolgreich (und gut!) umgesetzt wurde. Dazu kamen dann noch verschiedene Pen & Paper-Rollenspiele, von denen, was Science Fiction betrifft, insbesondere Shadowrun und Star Wars D6 zu erwähnen sind.

Aus unzähligen Versatzstücken und Inspirationen dieser Quellen, kombiniert mit eigenen Ideen, hat er irgendwann begonnen, selber ein Szenario zu entwerfen, ursprünglich mit dem Ziel, es in einem Science Fiction-Rollenspiel zu verwenden. Im Gegensatz zu den meisten kommerziell erhältlichen Werken dieser Art wollte er allerdings einen Hintergrund entwerfen, der den bekannten Naturgesetzen nicht widerspricht und technologisch halbwegs plausibel ist, also das, was allgemein als „harte“ Science Fiction bezeichnet wird. Hierbei hat sicherlich seine Ausbildung in der Physik und den Ingenieurwissenschaften eine prägende Rolle gespielt. Auch das Interesse an Astronomie und Raumfahrt war hilfreich. In jedem Fall ist dieses Szenario über viele Jahre gewachsen, wurde verändert, komplett über den Haufen geworfen, neu aufgesetzt und weitergesponnen, bis irgendwann die Welt des 23. Jahrhunderts entstanden ist, wie er sie in den Büchern beschreibt.

Sein Anspruch beim Schreiben der Romane war, Bücher zu kreieren, wie er sie selber gerne lesen würde, in der Hoffnung, dass es andere Science Fiction-Fans gibt, die seinen Geschmack teilen. Und zu seiner großen Freude ist nach der Veröffentlichung seines Debütromans „ex vitro“ Anfang 2017 tatsächlich recht schnell eine sehr engagierte Fangemeinde des c23-Szenarios und der darin angesiedelten Geschichten entstanden.

Als Nebenprojekt schreibt er mit der „City of Angels and Demons“-Reihe auch Urban Fantasy. Der Serienerstling „Tazzaleth“ ist Ende 2018 erschienen und wird 2020 einen Folgeband erhalten.

Um das Schreiben hauptberuflich zu betreiben, reichen die Tantiemen allerdings (noch) nicht. Daher setzt Ralph Edenhofer sich nach Feierabend, am Wochenende und im Urlaub an die Tastatur, betrachtet es aber nicht als Arbeit, sondern hat großen Spaß daran … vielleicht mit Ausnahme der Rechtschreib- und Stilprüfung. Dass man mit der Schreiberei ganz nebenbei auch ein bisschen Geld verdienen kann, ist für ihn eher ein angenehmer (aber zugegebenermaßen nicht ganz irrelevanter) Nebeneffekt. Die größte Motivation zieht er daraus, seine Ideen und Geschichten mit anderen Menschen zu teilen. Von daher freut er sich über alle Rückmeldungen aus der Leserschaft, auch kritische.

Wenn er mal weder arbeitet noch schreibt, geht er gern im Wald spazieren (eine gute Gelegenheit, neben den Beinen auch die Gedanken wandern zu lassen und sich neue Ideen zu holen), fährt mit dem Motorrad durch die Gegend, schaut sich im Fernsehen American Football an oder widmet sich zusammen mit Freunden dem Pen & Paper-Rollenspiel beziehungsweise verschiedenen Brettspielen.

https://www.century23.de

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